Die GIZ veranstaltete Ende Januar ihr jährliches Arbeitstreffen mit den Fortbildungszentren (FBZ) des Managerfortbildungsprogramms (MP). An den drei halbtägigen Sitzungen nahmen auch Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums teil. Im Mittelpunkt der virtuellen Veranstaltungen mit rund 100 Teilnehmenden stand die Implementierung des neuen Programmformats. Die Digitalisierung vieler Prozesse soll eine Effizienzsteigerung der Arbeit bringen. Die neu in den Auftragnehmerpool der GIZ aufgenommenen FBZ wurden mit der Programmarbeit vertraut gemacht.
In ihrer Begrüßung beleuchtete Yıldız Götze, Referatsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), welche Punkte des Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung die politischen Rahmenbedingungen der Programmarbeit betreffen. Sie verwies auf die Nachhaltigkeit im Handel sowie die Prinzipien des fairen und ökologisch verträglichen internationalen Warenverkehrs, die zukünftig noch deutlicher in den Vordergrund treten. „Daher werden wir die Weichenstellungen im Blick behalten“, erklärte Götze, „und unsere außenwirtschaftspolitischen Beziehungen zu unseren Partnerländern weiterhin stärken.“
Anne Jach-Kemps, Programmleiterin des Managerfortbildungsprogramms bei der GIZ, gab einen Ausblick auf die Programmumsetzung in diesem Jahr: geplant sind 45 Managergruppen, die eine Fortbildung durchlaufen werden. Zudem sollen die sogenannten Completion Stays in Deutschland für die Programmteilnehmer der Jahrgänge 2020 und 2021 durchgeführt werden, die das MP pandemiebedingt lediglich virtuell absolvieren konnten. Das Programm stehe für „Kontinuität, Vertrauen und Verbindlichkeit“, hob Jach-Kemps hervor und dankte den Fortbildungszentren für die flexible und innovative Aufstellung des Programms während der zwei Pandemie-Jahre. Sie zeigte sich optimistisch in Bezug auf die Fortsetzung der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit allen FBZ. Mit Verweis auf den Deutschlandaufenthalt der ausländischen Führungskräfte sagte sie: „Das Programm lebt vom persönlichen Austausch, daher möchten wir unsere Programmteilnehmer wieder in Deutschland begrüßen, sobald es die pandemische Situation erlaubt.“
In Workshops und Gesprächskreisen diskutierten die Verantwortlichen der GIZ und der FBZ Fragen der Erreichung gemeinsamer Qualitätsstandards. Die Umsetzung des Programms im Social-Blended-Learning-Format stellt eine Modernisierung des Programms dar. Es berücksichtigt neue Tendenzen auf dem Trainingsmarkt und die Chancen der Digitalisierung. Einig waren sich alle darin, dass die Grundlagen für den Erfolg der Fortbildung gleich zu Beginn des Programmzyklus geschaffen werden müssten. Das neue Programmformat sieht neben der Begleitung seitens der Trainerinnen und Trainer sowie der Tutoren der FBZ einen engeren als bisher gestalteten Austausch unter den Teilnehmenden selbst vor. Beides begünstigt die Chancen für den wirtschaftlichen Erfolg der vertretenden Unternehmen.
Darüber hinaus machten sich die FBZ weiter mit dem „MP Campus“ – der speziell für das MP geschaffenen Wissensvermittlungs- und Vernetzungsplattform – vertraut und erfuhren mehr über die modernisierten Evaluierungsmethoden der Programmergebnisse.
Am Ende der drei Veranstaltungstage zeigten sich die Vertreterinnen und Vertreter der FBZ äußerst zufrieden mit den vielen neuen Impulsen. „Wir sind voll Freude aufs Programm“, lautete das Feedback einer FBZ-Vertreterin. Alexander Wurst, Direktor der Deutschen Management Akademie Niedersachsen (DMAN), bilanzierte das Arbeitstreffen mit den Worten: „Der gegenseitige Austausch stärkt die Qualität der Leistung, die wir für unsere Teilnehmenden erbringen. Er ist während dieses Treffens gelungen.“
Die für das Managerfortbildungsprogramm agierenden FBZ sind führende Fortbildungseinrichtungen der deutschen Wirtschaft, die von der GIZ mit der Umsetzung des Programms in Deutschland beauftragt werden. Sie richten die Curricula speziell auf die Anforderungen der beteiligten ausländischen Unternehmen aus und stimmen sich dabei eng mit der GIZ ab. Viele der 18 Bildungsreinrichtungen sind schon über mehrere Jahre bewährte Partner des MP. Gleichzeitig konnten auf dem Arbeitstreffen im Januar einige neue Partner mit attraktiven Unternehmensportfolios begrüßt werden.
Weitere Informationen: Überblick über die teilnehmenden Fortbildungszentren




