
Duisburg. 1905 sind die Würfel gefallen. „Alkoholfrei“ oder „sine alcohole“ sollte die drei Jahre zuvor gegründete Getränkefirma in Detmold heißen – so entschied ein Wettbewerb. Der Name ist Programm: Alkoholverzicht ist bis heute ein wichtiges Kriterium aller Produkte aus dem Hause Sinalco geblieben. Dies begründet insbesondere auch die große Beliebtheit des Getränks im arabischen Raum. Seit 1997 gehört die Marke Sinalco zur in Familienbesitz befindlichen Getränkegruppe Hövelmann.
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Die ägyptischen Führungskräfte schauten sich zunächst das Museum von Sinalco an, in dem die über 100-jährige Geschichte des Unternehmens mit zeitgenössischer Werbung und alten Produktionsanlagen dargestellt wird. Sehr überrascht waren sie, als der Geschäftsführer, Mongi Goundi, mit ihnen auf Arabisch angeregt über das Geschäftsmodell, die zukünftige Ausrichtung und strategische Entscheidungen des Unternehmens diskutierte. Anschließend machte Mario Mais, Marketingmanager von Sinalco, die Gäste mit weiteren Details zu der weltweiten Marketingstrategie und dem Geschäftsmodell des Unternehmens vertraut. Sinalco ist derzeit in über 50 Ländern aktiv. Zu den neu hinzugekommenen Ländern, in welchen die Sinalco-Getränke nun verkauft werden, gehören u.a. die MP-Partnerländer Kasachstan, Tunesien und Turkmenistan. Das Geschäft von Sinalco basiert auf einem Franchise-Modell: Lokale Hersteller produzieren und verkaufen die Getränke unter dem Markennamen Sinalco exklusiv in ihrem Land. Das Headquarter versorgt die Partner mit den notwenigen Rezepturen und Konzentraten. Die genaue Kenntnis des lokalen Marktes durch den Franchise-Nehmer ermöglicht die optimale Anpassung an die heimischen Präferenzen. Denn die finale Entscheidung, welche der ca. 300 Geschmacksrichtungen im jeweiligen Land angeboten werden, liegt beim lokalen Franchise-Nehmer.
Sinalco unterstützt die lokalen Partner sowohl bei der Produktion der Getränke, als auch mit ihren weltweiten Marketingkampagnen, welche leicht auf neue Länder übertragbar sind. Der Fokus der Kampagnen ist meist auf „Deutsche Limonade“ ausgelegt, was weltweit für Qualität steht. Auch bei der Entwicklung eigener Marketingkampagnen unterstützt Sinalco die Franchise-Nehmer. So wurden beispielweise in Serbien Basketballplätze erneuert, sodass Jugendliche diese wieder zum Spielen nutzen können. Der Clou war dabei die gelungene Werbekampagne: Die lokale Basketball-Legende Igor Rakocevic trat als Markenbotschafter auf und machte Sinalco in Serbien zu einer der beliebtesten Softdrinks.
Ein Muss war natürlich auch der Abstecher zu den Abfüllanlagen, wo stündlich bis zu 250.000 Flaschen auf insgesamt acht Produktionsanlagen abgefüllt werden. Die Produktion ist von der Reinigung der Pfandflaschen, über die Neu-Etikettierung bis zum Befüllen und Verschließen der Flaschen zu 100 Prozent automatisiert. Somit gehört das Werk zu den modernsten und größten in Deutschland. Sinalco sucht laufend Partner in neuen Zielländern. Bei Interesse stellt die trAIDe GmbH einen Kontakt her.
Von Jens Naussed trAIDe GmbH, Köln







