Programmablauf
Das Social-Blended-Learning-Konzept für den maximalen Geschäftserfolg
Lerneinheiten im Online- und Präsenzformat (blended learning) wechseln sich im Programm ab 2022 ab. In Lerngruppen und Lerntandems sowie durch verschiedene Coaching-Formen wird der kollegiale Austausch unter den Teilnehmenden gestärkt und als moderne Form der Kompetenzentwicklung verankert (social learning). Das Fortbildungsformat wird durch die eigens dafür entwickelte digitale Lern- und Kommunikationsplattform „MP Campus“ unterstützt. Auf ihr werden die Module der Onlinefortbildung durchgeführt und die Kommunikation der Teilnehmenden untereinander sowie eine durchgängige Lernbegleitung ermöglicht. Das Wechselspiel zwischen Onlineprogramm und Präsenz hat seinen Höhepunkt in dem zweiwöchigen Deutschlandaufenthalt. In seinem Verlauf treten die Teilnehmenden in persönlichen Kontakt mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Wirtschaft. Die Fortbildung findet in Gruppen von ca. 20 Führungskräften statt. Sie gliedert sich in drei Phasen, denen eine abschließende Netzwerkveranstaltung im Heimatland folgt.
Phase 1: Onboarding
In der zweiwöchigen Einstiegsphase werden die technisch-organisatorischen Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf der Fortbildung geschaffen, Erwartungen der Teilnehmenden geklärt und der inhaltliche Einstieg in das Programm gewährleistet. Dies geschieht während eines virtuellen Onboardings auf der Plattform „MP Campus“. Darauf folgt im Präsenzformat ein zweitägiger Einführungsworkshop im Heimatland, der von dem deutschen Fortbildungszentrum (FBZ) organisiert und durchgeführt wird. Im Mittelpunkt dieser Phase steht der Meinungs- und Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Führungskräfte über ihre Herausforderungen im Arbeitsalltag und ihre persönlichen bzw. unternehmerischen Zielsetzungen. Diese sind Gegenstand des verpflichtenden individuellen Kooperationsprojekts jedes Teilnehmers und werden zu diesem Zeitpunkt auf Realisierbarkeit geprüft und inhaltlich geschärft. Zusätzlich erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Einführung in die für die Kooperationsanbahnung mit Deutschland relevanten Themen. Das Kennenlernen der Mitglieder einer Gruppe untereinander dient der Bildung von Lerngemeinschaften und ist die Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Phase 2: Fortbildung
Die Fortbildungsphase wird als Wechselspiel der drei bewährten Kernelemente des MP gestaltet: interaktive und praxisorientierte Trainingskurse, themenorientierte Unternehmensbesuche und individuelle Kooperationsgespräche (B2B). Die Phase startet mit einem sechswöchigen Onlineabschnitt. Hier überwiegen die interaktiven Trainingskurse, die der Vermittlung von Wissen und seiner Anwendung in praktischen Übungen dienen. Parallel bereiten sich die Teilnehmenden auf ihre individuellen Kooperationsgespräche vor. Dem Onlineprogramm schließt sich der zweiwöchige Deutschlandaufenthalt an. Dieser fokussiert auf die direkte Erfahrung der Führungskräfte mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Dies geschieht zum einen über themenorientierte Firmenbesuche in der Gruppe, wo die sie Praxiswissen deutscher Unternehmen aus erster Hand erwerben und die Bekanntschaft mit moderner Technik und Ausrüstung vor Ort machen. Zum anderen führen die Teilnehmer ihre individuellen B2B-Gespräche mit ihren potenziellen Geschäftspartnern. In den Verhandlungen wenden sie ihr erworbenes Wissen in der Praxis an. Am Ende der Fortbildungsphase verfügen die Teilnehmenden über das Handwerkszeug zur Erreichung ihrer persönlichen bzw. unternehmerischen Zielsetzungen.
Phase 3: Transfer

Während der sechsmonatigen Transferphase arbeiten die Teilnehmenden an der Umsetzung ihrer Kooperationsziele und initiieren Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen.
Der Wissens- und Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden untereinander wird durch das Fortbildungszentrum über den „MP Campus“ kontinuierlich angeregt. In monatlich stattfindenden Onlinetreffen können die Führungskräfte mit Unterstützung der FBZ Fortschritte reflektieren und offene Fragen besprechen. Aktuelle Fragestellungen können zudem durch kollegiale Beratung in Form von Co-Coachings in der Gruppe aufgegriffen werden. Weitere Fortbildungseinheiten runden diese Phase ab. Die Transferphase, und damit die Fortbildung insgesamt, endet mit einer Evaluierung der Ergebnisse.
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Netzwerkveranstaltung
Zeitnah nach Abschluss der Fortbildung findet eine zweitägige Netzwerkveranstaltung im Heimatland der Teilnehmenden statt. Diese dient der Kontaktaufnahme mit anderen MP-Absolventen (Alumni früherer Jahrgänge), der persönlichen Auswertung der Programmteilnahme sowie der Präsentation der Kooperations- und Veränderungsergebnisse. Den feierlichen Höhepunkt des Treffens stellt die Übergabe der Teilnahmezertifikate dar.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von der GIZ, den Durchführungspartnern vor Ort und den deutschen FBZ gestaltet. Um die Einbindung der Absolventen und Absolventinnen in bestehende Netzwerke zu unterstützen, nehmen Vertreter der deutschen Botschaften, deutschen Außenhandelskammern, Partnerorganisationen und lokalen Alumninetzwerke an dieser Veranstaltung teil. Die Alumniarbeit im MP steht für langfristige und nachhaltige Kontakte in einem vertrauten Umfeld.
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