Die junge Managerin Baasanjaw kam im Auftrag ihres Arbeitgebers, der Khan Bank, nach Deutschland. Mit rund 4.000 Angestellten und 488 Filialen ist sie die größte Bank der Mongolei. Die Leiterin der Rechtsabteilung hatte sich gut auf ihren Praxisaufenthalt vorbereitet und sehr darauf gefreut, wieder nach Deutschland zu kommen – schließlich hatte sie vor sieben Jahren Außenhandelsrecht in München studiert. „Ich habe nicht nur Unternehmen ausgesucht, welche ich besuchen wollte, sondern auch die konkreten Ansprechpartner. Noch aus der Mongolei schickte ich ihnen die Themen, die ich besprechen wollte. So konnten wir die Treffen optimal nutzen.“
Die Khan Bank arbeitet schon lange mit einer deutschen Großbank zusammen. Bei einem Treffen galt es, diese Kooperation um weitere Bereiche, wie die Außenhandelsfinanzierung, zu erweitern. Konkret ging es in den Gesprächen mit einer Bank und einem Kreditversicherer um die Bereitstellung eines Kredits für die mongolische APU AG. Mit großem Erfolg: Zum ersten Mal bewilligte der Kreditversicherer einem mongolischen Importeur einen Kredit in Höhe von 6,3 Millionen Euro zur Absicherung eines Anlagenkaufs. Das soll kein Einzelfall bleiben. Auch mit einer weiteren Bank ist ein Kooperationsvertrag in Planung.
Baasanjaw möchte gern auch deutsches Know-how in ihre Heimat mitnehmen. So machte sie sich bei einem Fortbildungsinstitut mit neuen Methoden der Personaleinstellung vertraut und stellte zwei effiziente Verfahren sofort nach ihrer Rückkehr in ihrem Unternehmen vor. Derzeit plant sie die Umsetzung.
„Ich habe mich gefreut, die Veränderungen in Deutschland nach meinem Studium zu sehen. Viele Anregungen habe ich mit nach Hause genommen.“
Vorname, Nachname: Nawagchamba Baasanjaw
Unternehmen: Khan Bank, Ulan Bator, Mongolei
Branche: Bankwesen
Funktion: Leiterin der Rechtsabteilung
Fortbildung in Deutschland: 11. Oktober 2009 – 08. November 2009
Fortbildungszentrum: Carl Duisberg Centren, Köln




