Managerfortbildung mit Ägypten bis 2017

Das Managerfortbildungsprogramm mit Ägypten wird verlängert und ausgeweitet. Dies beschloss das deutsch-ägyptische Leitungsgremium des Programms, der sogenannte Lenkungsausschuss, der im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin tagte. Beide Seiten befürworteten die Fortsetzung des 2012 begonnenen Programms bis 2017. Außerdem sollen sich ägyptische Manager auch an länderübergreifenden branchen- und themenbezogenen Trainings in Deutschland beteiligen. Die ägyptische Seite äußerte besonderes Interesse an den Themen Abfallwirtschaft und Recycling, Energie sowie Landwirtschaft.

Gewinn für beide Seiten
Bisher absolvierten bereits 77 ägyptische Führungskräfte das bilaterale Programm. Rund die Hälfte der Teilnehmer motiviert die Fortbildung in Deutschland zu Restrukturierungsmaßnahmen und zur Erhöhung der Produktqualität in ihren Unternehmen. Für fast alle Führungskräfte verändert sich die Sicht auf ihre Mitarbeiter vom Kostenfaktor hin zum betrieblichen Kapital. Deshalb investieren zwei Drittel z.B. in Fortbildungen des betrieblichen Personals und beziehen Mitarbeiter stärker in betriebliche Entscheidungen ein.

Auch der deutsche Ko-Vorsitzende des Lenkungsausschusses Karl Wendling, Leiter der BMWi-Unterabteilung „Außenwirtschaftsrecht, Außenwirtschaftskontrollen, wirtschaftliche Zusammenarbeit Nordafrika, Mittlerer Osten, Asien und Australien“ bewertete die Ergebnisse der Zusammenarbeit sehr positiv. So konnten die an der Umsetzung beteiligten deutschen und ägyptischen Firmen Ein- und Ausfuhrgeschäfte im Wert von sechs Mio. Euro bzw. rund 60 Mio. ägyptischen Pfund abschließen.