Alumni aus Zentralasien ziehen positive Bilanz

Ein dreitägiges Follow-up brachte ehemalige Programmteilnehmer aus Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan im Herbst 2020 online zusammen. Ihr Fazit: Trotz Pandemiebedingungen wurden die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland gefestigt.

Auf dem Follow-up erinnerten sich die Alumni an die Zeit der Fortbildung in Deutschland, wo dieser Schnappschuss entstand.

Die rund 60 Teilnehmer – allesamt Absolventen des MP von 2019 – kamen virtuell für einen Rückblick zusammen. Gemeinsam werteten sie ihre Fortschritte hinsichtlich der Umsetzung der Kooperationsprojekte mit deutschen Firmen und der Veränderungen im eigenen Unternehmen aus. Daneben nahmen sie im Rahmen der Konferenz an Weiterbildungen zu den Themen Homeoffice, Finanzmanagement und Präsentationstechniken teil und schulten sich in der Anwendung neuer Online-Tools.

Um den Austausch für die Alumni möglichst abwechslungsreich und mit hohem Spaßfaktor zu gestalten, wurde das Follow-up als Strategiespiel organisiert: Im Wettbewerb sollten die besten Teilnehmer und Gruppen ermittelt werden. Dabei wurden Kriterien wie wirtschaftliche Ergebnisse und Kreativität bewertet, aber auch besonders originelle Formen der Präsentation der eigenen Geschäftstätigkeit. Die Gewinner bekamen die Gelegenheit, ihr Unternehmen und ihre Tätigkeit in einem kurzen, von einer Agentur erstellten Videoclip festhalten zu lassen.

Ein Fazit vieler MP-Absolventen nach den drei Tagen: Die Unternehmensbesuche in Deutschland und die – häufig ersten – Verhandlungserfahrungen haben bei ihnen dazu beigetragen, Unsicherheiten bei der Kontaktaufnahme mit deutschen Firmenvertretern zu überwinden. Zudem stellten die Alumni übereinkommend fest, dass sie seit dem Deutschlandaufenthalt bestehende Kontakte zu deutschen Unternehmern aufrechterhalten und ausbauen konnten – trotz der Pandemiebedingungen. Verträge mit Deutschland wurden unter anderem in den Bereichen Energie, landwirtschaftliche Geräte, Ersatzteile für Autos und Kaffeemaschinen abgeschlossen. Zahlreiche Impulse für die Neuausrichtung des eigenen Unternehmens zählten zu weiteren wichtigen Erkenntnissen der Unternehmer.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer fielen durchweg positiv aus. „Das Follow-up verlief großartig und es war schön, andere Alumni zu treffen. Trotz aller Schwierigkeiten, die in diesem Jahr aufgetreten sind, setzen wir unsere Arbeit gern fort“, resümierte Altynay Utemuratova aus Kasachstan. Teamkollege Nail Khaybulin aus Kirgisistan pflichtete ihr bei: „Das Follow-up war für mich sehr nützlich und produktiv. Und es war sehr gut, sich an unsere Fortbildung in Deutschland zu erinnern.“

Auch Projektleiterin Dr. Angela Leeke von der GIZ zeigte sich zufrieden mit dem ersten virtuellen Follow-up für zentralasiatische Alumni: „Wir freuen uns, dass unsere Absolventen so viele Aha-Momente und wertvolle Impulse aus ihrer Teilnahme am Managerfortbildungsprogramm mitnehmen konnten. Dies wurde an den drei Tagen noch einmal deutlich. Dass alle Teilnehmer sich bis zum Schluss engagiert einbrachten und es so gute Resonanz gab, ist auch auf das neue, innovative Format zurückzuführen.“